Von Beginn weg forcierte ich die Holzwirtschaft und versah mein Gebiet mit einem Schutzwall aus billigen Palisaden und erzeugte mit den 20 am Lager liegenden Eisen zwei Schwerti-Gruppen – mehr ging nicht, weil ich dummerweise die Bogenwerkstatt zu früh baute. Egal, es kamen ja sowieso keine bösen Buben vorbei. Mit Hakim (kann eine Gruppe Feinde konvertieren) schaffte es meine Polizeitruppe, die Banditen rechts vom Startpunkt samt ihren Zelten wegzuputzen. In deren Canyon gab es massig Eisen, mit welchem ich die Truppe regenerieren und ausbauen konnte. Damit machte ich gleich von den Eisenminen aus nach Süden weiter und rang einer weiteren Räuberbande die Steinminen ab. Hakim konnte weiter aufsteigen.
Erst als ich über eine Kampfstärke von 60 Mann verfügte, befreite ich das Dorf nordöstlich von mir von seiner relativ schwachen Besatzung. Das provozierte zwar aggressive Sprüche der Sabatt, aber immer noch keinen Angriff. Beim Dorf südlich meiner Siedlung lief die Sache analog ab. Ich folgte gern der Bitte des Dorfältesten, das Territorium zwischen seinem Dorf und dem Kloster im Südwesten einzunehmen, auf dass der Handel wieder aufblühen könne. Beim gleichen Ausflug erlöste ich auch das Kloster selbst von ein paar roten Besetzern. Jetzt endlich kam von der Sabatt mehr als nur warme Luft: Eine etwas stärkere Formation griff meine Palisaden an. Die Angreifer waren aber noch nicht ganz durchgedrungen, als sie im Kampf mit den Meinen verrauchten. Möglicherweise hat das eben auf meinem Dorfzentrum abgehaltene Fest meine Soldaten etwas aggressiver zuschlagen lassen als üblich. Dies blieb der einzige Feindkontakt bei meiner eigenen Stadt.
Die Truppe bekam Heimaturlaub und wurde aufgefrischt. Neu gestärkt und angespornt durch den ersten nennenswerten Sieg eroberten sie angrenzende Territorien aus der Hand der Roten. Die Rote Prinzessin reagierte mit der Drohung, das Dorf nordöstlich von mir abzufackeln und versuchte dies auch – vor meinen Männern hatte sie wohl schon Manschetten. Da ich ihr aber die ganze Armee entgegen schickte, büsste sie auch diese Invasionstruppe ein. Noch bevor ihre zweite Angriffswelle kam, waren meine Formationen wieder auf Sollstärke und sie holte sich abermals eine blutige Nase. Dabei hatte Hakim viel auf dem Marktplatz gestanden und sich relativ schnell befördern lassen – schliesslich schickten mir die beiden befreiten Dörfer und das Kloster erhebliche Mengen an Rohstoffen und Medikamenten.
Auf die dritte Attacke gegen das Dorf wartete ich nicht und marschierte den Roten entgegen, der nordöstlichen Küste entlang. Eine Schlacht auf dem schmalen Sandstrand ging zu meinen Gunsten aus. Beim nächsten Mal drangen meine tapferen Solis sogar in das umfangreiche Versorgungsterritorium Sabatts im Nordosten ein und hielten den erbitterten Gegenangriffen recht lange stand, die in schneller Folge aus der nahen Stadt des Feindes heraus quollen. Ich brauchte eine neue Armee, der Gegner verhielt sich danach aber nur noch defensiv. Die neue Armee riss sich den rechten Versorgungsbereich der Roten unter den Nagel. Die neuen Grenzen riegelte ich mit Mauern ab und setzte Katapulte auf die Türme. Materiel und Geld hatte ich reichlich.
Das Kreuzungsterritorium in der Mitte kontrollierte ich ja schon. Von dort aus eroberte ich den südlichen Brückenkopf der grossen Brücke vor Sabatts Stadttor und mauerte diesen ebenfalls zu. Während ich die westlichen Versorgungsterritorium der Roten angriff, liess die Sabatt ein Katapult gegen meine Blockade der Grossen Brücke auffahren, das unglücklicherweise bis zum Aussenposten dahinter reichte. Dank der Turmkatapulte war das Ding aber nicht lange genug funktionsfähig, um den Brückenkopf zurück zu holen. Eine „Reparatur“ des Aussenpostens durch eine Militäreinheit war nötig – sonst ging nichts kaputt. Noch mehr als dieser Zwischenfall nervte mich das dauernde „Das Lagerhaus ist voll!“, weil meine Verbündeten weiter grosse Mengen an Rohstoffen und Medikamenten schickten. Ja, ich weiss dass mal einer sagte: „Herr, beschütze mich vor meinen Freunden. Um meine Feinde kümmere ich mich selber.“.
Als auch die westlichen Territorien mir gehörten, zog ich mit der abermals renovierten Armee bis zur westlichen Stadtmauer des Feindes hoch und erkannte, dass die Missionsbeschreibung log – es gibt drei Stadttore, nicht nur das bei der Brücke. Es kam noch etwas Miltär des Gegners aus der Stadt, doch wurde dieser letzte Rest der roten Armee schnell verdampft. Ich liess noch schnell einen Rammbock und ein Katapult fertigen und heran bringen, dann drang ich durch das westliche Doppeltor ein. Es gab keine Gegenwehr mehr. Mein Problem war es, dass das Katapult keine Strasse zum Lagerhaus fand – die Soldaten mussten dafür ein Haus abfackeln. Es war überflüssig, Munitionskarren mitzubringen, denn die Sabatt hatte mir freundlicherweise einige vor ihrem Lagerhaus bereit gestellt, welches in Flammen aufging. Sieg! Im Abspann wird die Kutsche gezeigt, mit der die gefangene Rote Prinzessin – immer noch Drohungen ausstossend – abtransportiert wurde.
Das war eine lang dauernde Mission, aber schwer war sie eigentlich auch nicht. Aber auch dieses Mal habe ich es nicht erleben dürfen, dass die in grosser Anzahl gefertigten Banner auf wenigstens einem Haus flatterten. Diese Funktion habe ich schlicht noch nicht begriffen. Für eine Aufklärung über diese Zusammenhänge wäre ich dankbar.Statistik: Verfasst von Graues Krokodil — 12.01.2008, 01:07
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